Presse: Grand Hotel

Wie es sich für ein gutes Grand Hotel gehört, sorgt sich aber eine weitaus größere Riege um die Belange der luxusverwöhnten Gäste. Dazu gehören die klassischen Hotelfiguren, die vom Concierge zum Zimmermädchen reichen. Ihre Leistung besteht aus ganz verschiedenen Bereichen der Unterhaltung, die zu einem harmonischen Gesamtbild heranwachsen. Da wären etwa der Hoteldirektor Gilles Le Leuch, der sich mit dem Zimmermädchen (Caroline Schroeck) ein Comedy-Feuerwerk der Extraklasse liefert….

WANTED-BREMEN

Es ist Silvester im Hotel zwischen den Bergen; für den Concierge »der Tag, an dem alles klappen muss«. Doch gerade hat die Wetterstation Sturm gemeldet, das Telefon entpuppte sich als Koffergriff und die Putzmethode »Nordic Mobbing« als zwar ulkig, aber wenig effektiv. Das »Grand Hotel«, das der neuen Show im GOP den Namen gibt, ist eindeutig eines der anderen Art. Und weil die Künstler, die das Publikum zum Jahreswechsel unterhalten sollten, im Schneesturm verschollen sind, packt einfach das Personal selber an. Der Concierge die Diabolo-Jonglage, das ungeschickte Zimmermädchen, das zuvor schon mit dem Hintern im Waschzuber stecken geblieben war und den Überblick über seine zusammengefalteten Gliedmaßen verloren hatte, bekommt eine Audioanleitung fürs Trapez in die Hand gedrückt. Und da die beiden im wirklichen Leben der Komiker und Jongleur Gilles le Leuch und dessen Frau, die Klischnigg-Kontorsionistin (Sprich: Meisterin der Vorbeuge) Caroline Schroeck sind, können sie sich noch so deppert anstellen: Man sieht, dass sie was können! Doch schon das Dumm-Anstellen ist bei Schroeck derart grandios – und ihr Dialog mit der Anleiterstimme so krude –, dass ihre Luftnummer das zum Brüllen komische Highlight des Abends ist. Und das will was heißen. Denn Regisseur (und Bühnenbildner) Ulrich Thon hat seiner Show nicht eben wenige Höhepunkte gegönnt…

MUENCHNER-FEUILLETON – Kultur Kritik Und Kontroversen

Wer Clowns und Comedy mag, kommt voll auf seine Kosten. Denn mit Gilles Le Leuch, Caroline Schroeck und vor allem Sergey Maslennikow hat das GOP gleich drei Künstler mit komödiantischer Ader verpflichtet.

GOP-Show „Grand Hotel“: Akrobaten in der Hotel-Lobby

Volker Dörken

Zimmermädchen Caroline Schroeck als komödiantische „Spitzenkraft“.

Foto: GvP

Zimmermädchen Caroline Schroeck als komödiantische „Spitzenkraft“.

Förmlich, traditionell und etwas langweilig geht es zu im Grand Hotel, in dem Concierge Gilles le Leuch als Dreh- und Angelpunkt den Ton angibt. Mit humorvollen Wortspielen und einem kleinen Augenzwinkern leitet er liebevoll und nachsichtig seine kleine Hotelcrew und verzweifelt auch nicht, als die Künstler, die für die Silvestergala angekündigt sind, in einem Schneesturm stecken bleiben.

Nur die Requisiten der Artisten können die Hotelangestellten aus dem draußen tobenden Unwetter retten. Und so „proben“ sie ihren Auftritt auf eine ganz spezielle Weise.

Concierge Gilles le Leuch offenbart dabei sein teuflisch gutes Können an den Diabolos und das Zimmermädchen Caroline Schroeck (im wahren Leben Ehefrau von Gilles le Leuch), entpuppt sich als komödiantische „Spitzenkraft“ bei ihrem Kontorsions- und Trapez-Act.

BREMEN

…Besonders sticht dabei der Franzose Gilles Le Leuch hervor, der das Publikum als humorvoller Concierge immer wieder mit seinen vielfältigen Talenten überrascht und so den Dreh- und Angelpunkt der Show darstellt.

…Charmanter Concierge ist Gilles le Leuch, der auch noch teuflisch gut mit
dem Diabolo umgehen kann.Caroline Schroeck ist das Zimmermädchen Luise, das bei einer Kontorsionsnummer, eingeklemmt in einem Waschzuber,
oder hoch droben am Trapez entwaffnend komisch ist…

ABENDBLATT MUENCHEN

Gilles le Leuch als piekfeiner Hoteldirektor Monsieur Antoine, seine Gattin (im richtigen Leben) Caroline Schroeck als Zimmermädchen Luise und der wunderbare russische Comedy-Clown Sergey Maslennikov, der die Münchner auch schon im Roncalli begeisterte, sind die Stars der Show….
….Und der Aerobic Auftritt von Caroline Schroeck passt zwar nicht
wirklich ins Grand Hotel, ist aber eine wunderbar bekloppte Einlage in quietschbunter Achtzigerjahre-Optik. Fünf Sterne für die Jane Fonda aus dem GOP-Hotel!

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